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Geschichte der Thielemannorgel

Die Dreifaltigkeitskirche in Gräfenhain wurde 1727 bis 1728 erbaut und zählt aufgrund ihrer reichen Ausstattung und der prachtvollen Malereien zu den schönsten Dorfkirchen Thüringens. Als klingendes Kleinod enthält sie die auf der Westempore errichtete Orgel mit ihrem ansprechenden Barockgehäuse, die in den Jahren 1728 bis 1731 von dem bekannten und geschätzten "Gothaischen Hoforgelmacher" Johann Christoph Thielemann erbaut wurde. Die Kosten hierfür beliefen sich auf 520 Reichstaler. Um 1740 wurden auf dem Orgelprospekt Figuren, ein Ornamentwerk und eine Farbfassung des Hofbildhauers Graff angebracht. Die Orgel gehört heute zu den bedeutendsten und klangvollsten Zeugen aus der Bachzeit und ist in ihren wesentlichen Teilen bis in unsere Tage erhalten geblieben, wenngleich sie in ihrer mehr als 270-jährigen Geschichte nicht ganz von schlechten Eingriffen verschont blieb.


Heutige Ansicht
(Zum Vergrößern ins Bild klicken)


Am reich geschmückten Prospekt ist das
sächsische Wappen erkennbar



Bereits in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde diese Orgel von Fachleuten besucht und es bestätigte sich die Vermutung, dass dieses Instrument etwas ganz besonderes sein musste. Mitte der achtziger Jahre erwiesen dann Historiker, Orgelbauer, Organisten und Studenten aus ganz Europa, den USA und Japan der "Königin" die Ehre. In Anbetracht des seinerzeit unbefriedigenden klanglichen und technischen Erhaltungszustandes beschloss die Kirchgemeinde nach dem Ende der Außensanierung und Innenrestaurierung der Kirche auch die grundlegende Restaurierung des Orgelwerkes. Diese wurde der Orgelbaufirma Waltershausen übertragen, die sich dieser Aufgabe in den Jahren 1993 bis 1996 mit großer Sach- und Fachkenntnis widmete und damit dem Instrument wieder die ursprüngliche Klangpracht verleihen konnte.

Gefördert wurde diese Restaurierungsmaßnahme von dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege, der Thüringer Landeskirche, der kirchlichen sowie der politischen Gemeinde Gräfenhain und zahllosen privaten Spendern. Allen Beteiligten sei dafür herzlichst gedankt. Möge die Orgel wieder viele Jahrzehnte zum Lob Gottes, zur Freude der Gemeinde und der Besucher erklingen.


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